Solo show at Brixen’s Gallery | 7/24-07-2015 | Brixen
FALLING IN LOVE Sara Dell’Onze
Mitarbeit Angela Ferrari, Veronika Lindinger, mit Dank an Massimo Marchetti, gewidmet Maria Cristina e Star
Am Dienstag, den 7 Juli 2015 um 18:30 wird in der Stadtgallerie Brixen die Einzelausstellung von Sara Dell’Onze mit dem Titel Falling in Love eröffnet. Private Gründe haben die Künstlerin in jüngster Vergangenheit wieder nach Italien gebracht, wo sie an ihre bisherige Arbeit in einer sehr persönlichen Dimension anknüpfen konnte. Sie hat diese Zeit genutzt, um Orte mit besonderer inspirativer und meditativer Bedeutung intensiv zu erleben, insbesondere die Südtiroler Bergwelt.
Im Rahmen der Eröffnung am 7. Juli wird eine Performance stattfinden, bei der die Künstlerin mit den Besuchern interagiert und sie in eine Art Gespräch verwickeln wird. Ihre bis zum 24. Juli ausgestellten Arbeiten umfassen Monoprints auf Pergament, als eine Art antikes Tagebuch, zusammenrollbar, transportabel, Symbol des Nomadenlebens eines unruhigen Geistes.
Ausstellung und Performance wollen dem Betrachter die Möglichkeit geben, über die einzelne und multiple Identität des Individuums nachzudenken. Sie benutzt dafür das Bild einer Hochzeit zwischen der Künstlerin und der Frau, also sich selbst.
Sara Dell’Onze hat bereits 2011 im Rahmen ihrer Einzelausstellung “Mother of Intention ” in einem Interview mit Massimo Marchetti von einer Dualität ihrer Persönlichkeit gesprochen, die sie gerne in einer Art Hochzeit vereinen möchte, um ihre gestalterische Kraft zu bündeln:
„ –Du hast mir einmal gesagt, dass Du gerne eine Hochzeit mit Dir selbst feiern würdest. Ist das ein Bild, das Du für Dich behalten willst oder geht’s es dabei, um das Projekt einer Performance? Wie würdest Du das in diesem Fall realisieren?
– Ich würde diesen Moment nicht nur aus der Liebe heraus, die meine beiden Seiten verbindet, gerne feiern, sondern auch als dokumentarisches Zeugnis für die Kunst, wo der Künstler sein Leben mit einer einzigen unumstößlichen Entscheidung der Kunst widmet. Damit wir uns nicht missverstehen, diese „Hochzeit“ bedeutet nicht, dass es daneben keinen Raum für eine Beziehung mit einer anderen Person gäbe, ganz im Gegenteil. Es ist ganz einfach eine Reflexion über die Ehe, über Illusionen und die Perfektion des Kreises. Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, aber die Performance wird sich sicher um die Braut drehen, ein Element, das ich wieder aufnehmen werde und das ich unter anderem schon bei der Präsentation meiner Abschlussarbeit verwendet habe, als ich mich als Braut gekleidet habe. Diese Performance hat sich dann 2007 mit “The shadow of a dreamer” weiterentwickelt. Dort hat der Schatten als aktiver Part und in erster Linie als Künstler Gestalt angenommen. Wer weiß, vielleicht wird es eine Begegnung des Schattens mit der Braut geben in einem Moment absoluter Dunkelheit. Ich hätte gerne, dass diese Arbeit das Ergebnis meiner Nachforschungen über die Performance in der Gegenwartskunst wird.“
Falling in Love ist einem Gedanken gewidmet, der das Herz des Künstlers durchdringt: falling in love als Synonym der Erfahrung sich ins Leere fallen zu lassen, ein freier Fall getragen vom Vertrauen des Künstlers loszulassen. Falling in love als Begegnung und Verschmelzen zweier Identitäten – Frau / Künstlerin – als Zeichen des Zyklus des Lebens und seiner natürlichen Etappen, Fusion der Materie mit seinen Gegensätzen, die den Reigen der Ereignisse in das verwandelt, was das Leben zu einem vollendeten Werk macht.
Sara Dell’Onze, geboren 1975 in Italien, wo sie bis zu Ihrem Umzug nach London 2000 studiert und erste künstlerische Erfahrungen macht. In London lernt sie die europäische Kunstszene kennen und fängt an mit verschiedenen künstlerischen Ausdruckformen von Werken auf Papier bis hin zur Performance, von Stichtechniken bis zur Videokunst, zu experimentieren. Ausgangspunkt ist immer der menschliche Körper und seine Grenzen. Ihre Suche nach Reinheit und Spiritualität findet Ausdruck in zarten Gesten und Zeichen. Sie stellt 1994 in Ferrara, Bologna, London und Berlin aus und zusammen mit der Gruppe AM BRUNO im PS1 MoMA, NewYork; 2010 findet die Einzelausstellung “Mother of Intention „in der Galerie D406 in Modena statt.
FALLING IN LOVE Sara Dell’Onze
collaborazione di Angela Ferrari, Veronika Lindinger,
ringraziamento a Massimo Marchetti
dedicata a Maria Cristina e Star
Martedi 7 Luglio 2015 alle 18:30 presso la Galleria Civica Bressanone sarà inaugurata la personale di Sara Dell’ Onze dal titolo ‘ Falling in Love ’. Recenti esperienze biografiche, hanno portato l’artista a passare un periodo in Italia, dove ha continuato la sua pratica e ricerca in una dimensione intima frequentando tra i luoghi che piu’ preferisce, il paesaggio montano che accoglie i suoi momenti meditativi.
Il giorno 7 si celebrerà con una performance che vedrà l‘artista in colloquio con gli spettatori e lascerà, fino al 24 luglio giorno di chiusura della mostra, opere – testimonianza dell’ incontro. L’artista presenterà un’ opera di pergamene incise a inchiostro come diario personale antico, arrotolabile e facilmente trasportabile per chi come lei si ritiene ancora un’ anima nomade.
Questo evento vuole dare l’opportunità allo spettatore di riflettere sulla condizione dell’identità singola e multipla dell’individuo, attraverso l’idea di matrimonio non convenzionale tra l’artista e la donna.Sara Dell’Onze già nel 2010 nella sua precedente personale “Mother of Intention “, nell’ intervista con Massimo Marchetti parla di una dualità che desidera unire in matrimonio, per rafforzarne lo spirito di collaborazione: “Forse è proprio perché sono parti difficilmente distinguibili che una volta mi hai detto che ti piacerebbe celebrare un matrimonio con te stessa. E’ un’immagine che vuoi tenere per te o si tratta di un progetto di performance? In questo caso come la realizzeresti?
Vorrei celebrare questo momento non solo per l’amore che unisce queste due mie parti, ma anche perché vorrei lasciare una testimonianza nella documentazione dell’arte dove l’Artista dona all’Arte la sua vita come scelta unica e indiscutibile. Non fraintendermi, questo “matrimonio” non significa che non ho spazio per una relazione con l’altro da me, anzi. È semplicemente una riflessione sul matrimonio, sulle illusioni e sul gioco della perfezione del cerchio. Non vorrei svelare troppo di questo prossimo momento, ma la performance sarà sicuramente la sposa, elemento che riprenderò da un lavoro che tra l’altro mi era servito per la tesi di laurea, quando mi vestii da sposa durante la discussione. Questa performance poi ha avuto uno sviluppo nel 2007 con “The shadow of a dreamer” dove l’ombra prende forma come parte attiva e artista in primo luogo. Chissà, forse ci sarà l’incontro dell’ombra con la sposa in un momento di assoluta assenza di un punto di luce e di vista. Questo lavoro vorrei fosse il risultato di una mia personale ricerca sulla performance nell’arte contemporanea “.
Falling in Love è la mostra dedicata a un pensiero che permea il cuore della ricerca dell’ artista : falling in love come esperienza di lancio nel vuoto per confidare nell’altro, un enorme caduta dove l’errore non esiste ma solo la fede che l’ artista ha nel mollare la presa e lasciare il controllo; falling in love come testimonianza , incontro, fusione di due identità, donna/artista e accettazione del ciclo della vita e delle sue tappe naturali, fusione della materia e degli opposti che trasforma la danza di eventi in un opera completa.